Verlernen wir das Denken?

Einfluss der Digitalbeschäftigung auf unser Gehirn Verblöden wir mit der dauernden Digitalbeschäftigung vollkommen? Mit dem halbstündlichen Blick aufs Smartphone, mit den Stunden am Laptop und der sonstigen Organisation des vernetzten Alltags, was im Durchschnitt 3-4 Stunden ausmacht (das berufliche nicht eingerechnet)? Vermutlich nicht, aber es weisen doch viele Indizien darauf hin, dass wir mit dem drücken und wischen unser Gehirn sehr einseitig benutzen. Erhebliches Aufsehen erregte schon von ein paar Jahren Manfred Spitzer, der wahrscheinlich prominenteste Digitalskeptiker mit seinem Buch der „Digitalen Demenz“. Spitzer, Professor der Neuropsychiatrie, zählt eine Menge an Untersuchungen auf - und das sind keinen neue Erkenntnisse der Pädagogik und Psychologie - die belegen, wie unser Gehirn sich dementsprechend ausbildet, wie wir es von kleinauf durch unsere Tätigkeiten fördern. Bestimmte Hirnareale und Verknüpfungen verstärken (sogar vergrößern) sich, wenn wir die Orientierung fördern, beim intensiven Musizieren, bei logischen Denkanforderungen und generell beim Lernen. Spitzer kommt am entschiedensten zu dem Schluss, eine Smartphone-Betätigung für die Kinder deutlich einzuschränken,…

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